Gedächtniskapelle

"Memento Mori - Gedenke des Todes": Dazu bekommt der Besucher der Wiesenkirche Gelegenheit in der Gedächtniskapelle unter der Orgelempore. Sie wurde 1963 eingerichtet und mit sakralen Kunstwerken ausgestattet. Eine Kirchenbank lädt zum Gebet und zur Besinnung ein.
Hier steht ein Tabernakel aus dem frühen 16. Jahrhundert, gefertigt aus Baumberger Sandstein in feinster gotischer Bauart. Im Jahr 1822 aus der Klosterkirche St. Walburgis zu Soest in die Wiesenkirche gelangt, enthält es heute nach der Beseitigung von Kriegsschäden ein Gedächt-nisbuch mit den Namen der Opfer beider Weltkriege. In der Nische oberhalb steht ein gotischer Engel.
Weitere historische Kunstgegenstände sind die Erinnerungstafeln an Soester Patrizierfamilien, die aus der St.  Georgskirche in die Wiesenkirche übernommen wurden. Ebenso drei neugotische Figuren aus Sandstein vom früheren Hochaltar: Christus, umgeben von Paulus und Johannes dem Täufer.
Auch die Moderne ist durch einen Standleuchter aus dem Jahr 1998 vertreten. Er bietet dem Besucher die Möglichkeit, eine Kerze anzuzünden.
Besondere Aufmerksamkeit verdienen die farbigen Fenster der Kapelle von Prof. Hans Gottfried von Stockhausen aus dem Jahr 2003. Sie enthalten in Bildern und  Bibelworten Glaubensaussagen über Tod und Auferstehung, Leid und Trost.